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KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III

Farbätzmittel nach BERAHA III wird in der Metallografie und wissenschaftlichen Laboren verwendet, um die Mikrostruktur und Phasenverteilung in Ni-Basis-Gußlegierungen zu untersuchen. Es besteht aus Ammoniumhydrogendifluorid (NH4HF2), Kaliumdisulfit (K2S2O5) und Salzsäure 4,0 mol/l (HCl). Die Lösung reagiert chemisch mit der Metalloberfläche, wobei die unterschiedliche Empfindlichkeit der einzelnen Phasen gegen die Ätzchemikalien dazu führt, dass sie sich farblich voneinander abheben. Dabei finden beispielsweise selektives Ätzen von Seigerungen, Karbiden und Ausscheidungen statt, aber auch Walzlegierungen und Schweißverbindungen können detailliert analysiert werden.

Die Ätzlösung ermöglicht die Untersuchung von Korngrenzenbelegungen, Orientierungen und Deformationsbändern in den Legierungen. Die Zugabe der kit-Komponenten führt zu einer ätzenden Flüssigkeit, weshalb Kunststoff-Behälter verwendet werden sollten. Glas wird durch die Lösung angegriffen. Die Naßätzung von Proben sollte zwischen 30 s und 5 min dauern. Nach dem Ansetzen der Lösung ist sie für 1-2 Stunden haltbar.

Das Farbätzmittel nach BERAHA III trägt somit zur detaillierten Untersuchung von Mikrostruktureigenschaften in Ni-Basis-Gußlegierungen bei.

Art.-Nr.: 18895

Für Ni Basis-Gußlegierungen.

  •   Gebindegröße und Bestellnummer Nettopreis Menge
    KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III - 100 ml
    Bestellnummer: 18895.00100
    23,40 €
    KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III - 250 ml
    Bestellnummer: 18895.00250
    23,80 €
    KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III - 500 ml
    Bestellnummer: 18895.00500
    45,20 €
    KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III - 1.000 ml
    Bestellnummer: 18895.01000
    65,50 €
    KIT: Farbätzmittel nach BEHARA III - 2.500 ml
    Bestellnummer: 18895.02500
    140,80 €

Wichtige Hinweise

Warnhinweise:

Lagerung: 15 … 25 °C

Haltbarkeit: 24 Monate

Produktinformation

Komponenten dieses Kits:
• Ammoniumhydrogendifluorid, Artikel-Nr.:18871
• Kaliumdisulfit, Artikel-Nr.:18949
• Salzsäure 4,0 mol/l , Artikel-Nr.:12833

Gebrauchsanweisung

Technische Informationen

Spezifikationen

Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen

Verwendung:

Anwendungsbereiche für dieses Farbätzmittel liegen in der Ätzung von Ni- Basis- und Co-Basis- Gußlegierungen. Es handelt sich um eine Mikroätzung. Das Ätzmittel ist ausschließlich für die professionelle Anwendung in materialographischen und metallographischen Laboren vorgesehen.

Prinzip:

Das saure Ätzen von Metallen beruht auf der Redoxreaktion zwischen dem Metall und der Säure. Das Metall wird hierbei oxidiert, die Säure reduziert. Das oxidierte Metall muss in geringer Zeit von der Oberfläche in Lösung gehen, damit ein gleichmäßiges Ätzen ermöglicht wird. Durch Gasbildung beim Ätzen oder durch die Wärmeentwicklung der exothermen Reaktion wird der geätzte Stoff abtransportiert und erzielt somit eine homogene Ätzrate.

Verfahren:

Ansetzen des Ätzmittels Durch das Ansetzen des Ätzmittels wird Fluorwasserstoff freigesetzt. Dieses Gas wirkt akut toxisch und bildet mit der HCl- Lösung Flußsäure. Flußsäure ist stark ätzend. Es sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen und GEFAHRENHINWEIßE im Vorfeld zu beachten! Die 3 Komponenten des KITs sind unter Beachtung der beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen langsam und vorsichtig zusammen zu geben. Die gelieferten Anteile entsprechen hierbei denen des Rezeptes. Die Ätzlösung ist ausschließlich unter einem geschlossenem Abzug und geeigneter Sicherheitsausrüstung (Säure-Schutzanzug und -Handschuhe) zusammen zu führen. Die Komponente 1 - Salzsäurelösung wird in einer Kunststoffschale vorgelegt, Komponente 2 - Ammoniumhydrogendifluorid wird hinzugegeben. Eine stark exotherme Reaktion erfolgt, die zu einer Freisetzung von Fluorwasserstoff führt. Die Dämpfe dürfen auf keinen Fall eingeatmet werden. Es wird empfohlen während des Lösens und einige Minuten nach Lösungsvorgang geeigneten Sicherheitsabstand zu nehmen und beizubehalten. Wenn eine erste Lösung erfolgt ist, können mit einem Kunststoff -Stab oder -Rührfisch weitere feste Bestandteile gelöst werden. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich. Eine brauchbare Ätzung kann auch mit noch restlichem Feststoff erfolgen. Keinesfalls filtrieren. Wenn Komponente 2 in Komponente 1 gelöst ist, wird nach gleichem Verfahren Komponente 3 hinzugeführt. Eine stark exotherme Reaktion erfolgt, die zu einer Freisetzung von Schwefeldioxid führt. Die Dämpfe dürfen auf keinen Fall eingeatmet werden. Oben beschriebene Sicherheitsmaßnahmen sind weiterhin zu beachten. Nach dem Ansetzen ist die Lösung für 1-2 h haltbar. Die Stammlösung aus Komponente 1 und 2 kann in einer Kunststoffflasche aufbewahrt werden. Flußsäure kann durch Reaktion mit Kalk neutralisiert werden. Es entsteht hierbei Calciumfluorid (Achtung, die Reaktion schäumt stark!) Ätzung Es gelten weiterhin oben beschriebene Sicherheitsmaßnahmen. Die Farbätzung sollte unmittelbar nach dem Polieren der Probe erfolgen. Die Probe hierzu mit Wasser benetzen und in das Ätzmittel tauchen (Nassätzung). Je nach Fragestellung und Material werden 30s-5min naßgeätzt. Ätzung erfolgt bei RT. Nach dem Ätzen Probe nicht abwischen. Mit Aqua - Bidest gut abspülen. Spülwasser in geeignetem Behältnis auffangen und neutralisieren.

Leistung:

Durch die Ätzung werden Seigerungen, Karbide und Ausscheidungen dargestellt. Bei Walzlegierungen werden Orientierung, Korngrenzbelegungen, Deformationsbänder, Schweißverbindungen und die Phi-Phase hervorgehoben.

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Signalwort 1: Gefahr
Signalwort 2: exclam, acid_red, ,
Warnhinweise: