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Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN

Das TB-Färbekit (heiß) nach Ziehl-Neelsen ist ein Färbekit, das speziell zur Detektion von säurefesten Mykobakterien wie Mycobacterium tuberculosis entwickelt wurde. Die heiße Ziehl-Neelsen-Färbung ist eine bewährte Methode in der Diagnostik von Tuberkulose und anderen Infektionen, die durch säurefeste Bakterien verursacht werden.

Das Färbekit enthält die folgenden Komponenten:

1. Karbolfuchsin nach Ziehl-Neelsen: Dieser rote Farbstoff, der in Kombination mit Phenol und Alkohol verwendet wird, ermöglicht eine gute Penetration in die Zellen. Die Probe wird zunächst mit der Karbolfuchsin-Lösung behandelt und anschließend erhitzt, um die Eindringtiefe des Farbstoffs zu erhöhen und die Anbindung an die säurefesten Bakterien zu verbessern.
2. Saure Entfärbungslösung: Nach der Erhitzung und Abkühlung wird die Probe mit einer sauren Entfärbungslösung behandelt, um nicht säurefeste Zellen und Strukturen zu entfärben. Säurefeste Bakterien behalten den Karbolfuchsin-Farbstoff bei und erscheinen in leuchtend roter Farbe, während andere Zellstrukturen die Farbe verlieren.
3. Hämalaun Gegenfärbung: Um die Visualisierung und Unterscheidung von Strukturen innerhalb der Gewebeprobe zu verbessern, wird eine Gegenfärbung mit Hämalaun durchgeführt. Hämalaun färbt Zellkerne in einem blauen Farbton, wodurch die säurefesten Bakterien im Kontrast zu anderen Zellstrukturen leichter erkennbar sind.

Mit dem TB-Färbekit (heiß) nach Ziehl-Neelsen können Labore eine zuverlässige und präzise Färbung von Gewebeproben erreichen, die für die Untersuchung von Mycobacterium tuberculosis und anderen säurefesten Bakterien von großer Bedeutung ist. Das Kit bietet eine optimale Kombination aus Reagenzien, die eine einfache und effiziente Durchführung der Färbung gewährleisten, um aussagekräftige Ergebnisse für die Diagnostik und Forschung zu erzielen.

Art.-Nr.: 12240

Nachweis von Tuberkulose

  •   Gebindegröße und Bestellnummer Nettopreis Menge
    Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN - 100 ml
    Bestellnummer: 12240.00100
    35,50 €
    Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN - 250 ml
    Bestellnummer: 12240.00250
    47,20 €
    Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN - 500 ml
    Bestellnummer: 12240.00500
    84,80 €
    Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN - 1.000 ml
    Bestellnummer: 12240.01000
    164,00 €
    Färbekit: TB-Färbung (heiss) nach ZIEHL-NEELSEN - 2.500 ml
    Bestellnummer: 12240.02500
    366,50 €

Wichtige Hinweise

UN-Nummer: siehe Einzelprodukte

Warnhinweise:

Lagerung: siehe Einzelprodukte


Produktinformation

Komponenten dieses Kits:
• Karbolfuchsin nach Ziehl-Neelson, Artikel-Nr.:12246
• Salzsäure Alkohol 3 %ig, Artikel-Nr.:12255
• Löfflers Methylenblau, Artikel-Nr.:11424

Färbeprotokoll

Gebrauchsanweisung

Technische Informationen

Spezifikationen

Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen

Verwendung:

Die Ziehl-Neelsen-Färbung (nach Franz Ziehl und Friedrich Neelsen) ist eine gebräuchliche Färbung für mikroskopische Präparate in der Mikrobiologie, um sogenannte „säurefeste“ Bakterien (z. B. Mykobakterien und Nocardien) durch Färbung von anderen nicht „säurefesten“ Bakterien zu unterscheiden. Diese Kontrastfärbung ist eine wichtige differentialdiagnostische Hilfe zur Identifizierung bestimmter Krankheitserreger, vor allem von Erregern der Tuberkulose und der Lepra. Eine Zuordnung zu einem Genus oder einer Spezies der Bakterien ist mit diesem Merkmal der Säurefestigkeit allein allerdings nicht möglich. Die TB-Färbung nach Ziehl-Neelsen ist ausschließlich für die professionelle Anwendung im histologischen Labor vorgesehen.

Prinzip:

Das Prinzip beruht darauf, dass bei speziell diesen Bakterien in der Zellwand besondere Lipide enthalten sind, die bei anderen Färbeverfahren verhindern, dass die Bakterien gefärbt werden, indem sie das Eindringen des hydrophilen Farbstoffs verhindern. Bei der Ziehl-Neelsen-Färbung wird mit Karbolfuchsin unter Wärmezufuhr gefärbt, so dass einerseits der Farbstoff trotz der Lipidhülle eindringt, andererseits aber der Farbstoff mit üblichen Entfärbemethoden bei normaler Temperatur nur schwer wieder aus den Bakterien zu extrahieren ist. Danach werden die nicht „säurefesten“ Objekte mit Salzsäure oder einem Gemisch aus Alkohol und Salzsäure bei normaler Temperatur wieder entfärbt. Nur die „säurefesten“ Bakterien behalten bei dieser Behandlung den Farbstoff und bleiben deshalb rot gefärbt, alle anderen Bakterien verlieren den Farbstoff wieder.

Verfahren:

Die Ziehl-Neelson wird üblicherweise manuell durch Auftropfen der Färbelösung durchgeführt. Je nach Probenaufkommen und Laborroutine kann die Färbung auch in Färbeküvetten oder in einem Färbeautomaten durchgeführt werden. Die Entscheidung drüber, in welcher Art die Färbung durchzuführen ist, trifft die Laborleitung. Eine manuelle Färbung durch Auftropfen auf Sputum- oder Ausstrichpräparate ist wie folgt durchzuführen: (1) Präparate trocknen, staubfrei, hitzefixiert (2) Karbolfuchsin nach Ziehl-Neelson (a)Auftropfen und 3 x vorsichtig bis zur Dampfbildung erhitzen, insges. 5:00 min oder(b)5-10 Minuten in einer auf etwa 60 °C erwärmten Lösung färben (3) mit fließendem Leitungswasser abspülen bis keine Farbwolken mehr abgehen (4) Salzsäure Alkohol 3% 0:30 min bis keine Farbwolken mehr abgehen (5)mit fließendem Leitungswasser abspülen (6) Löffler´s Methylenblau 0:30 min (7)mit fließendem Leitungswasser abspülen (8) aufsteigende Alkoholreihe oder Trocknen (9)Eindecken Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labor und den Vorlieben des Anwenders orientieren.

Leistung:

Erwartete Ergebnisse Lichtmikroskopie: Säurefeste Bakterien:rot Hintergrund: hellblau Wichtiger Hinweis: Es kann keine Aussage getroffen werden, um welche Bakterien es sich handelt. Auch nicht ob es sich noch um vermehrungsfähige oder abgestorbene Bakterien handelt.

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Signalwort 1: Gefahr
Signalwort 2: silhouete, acid_red, flamme, exclam
Warnhinweise:

spezifisch für Einzellösungen / EInzelkomponenten