Kontaktformular
+43 1 80104 2560
0,00 €
Produkt Anzahl Preis
Zuzüglich Versandkosten
Gesamt 0,00 €

Hämatoxylin nach GILL – III

Hämatoxylin nach Gill-III ist eine weitere Variante der Gill-Hämatoxylin-Färbemethoden, die von Dr. Richard W. Gill entwickelt wurde. Auch Gill-III wird zum Färben von Zellkernen und basophilen Strukturen in Gewebeschnitten eingesetzt.
Der Hauptunterschied zwischen Gill-III und den anderen Gill-Hämatoxylin-Methoden (Gill-I und Gill-II) liegt in der Konzentration des Hämatoxylins in der Lösung. Gill-III ist stärker konzentriert als Gill-II und als Gill-I, was in einer Färbung mit stärkerer Intensität resultiert. Wie bei den anderen Gill-Färbungen wird Gill-III häufig in Kombination mit Eosin oder anderen kontrastierenden Farbstoffen angewendet, um eine differenzierte Darstellung von Gewebestrukturen zu ermöglichen, ähnlich wie bei der Hämatoxylin-Eosin-Färbung (HE).

Art.-Nr.: 11773

Färben von Zellkernen

  •   Gebindegröße und Bestellnummer Nettopreis Menge
    Hämatoxylin nach GILL – III - 100 ml
    Bestellnummer: 11773.00100
    18,40 €
    Hämatoxylin nach GILL – III - 250 ml
    Bestellnummer: 11773.00250
    25,80 €
    Hämatoxylin nach GILL – III - 500 ml
    Bestellnummer: 11773.00500
    32,20 €
    Hämatoxylin nach GILL – III - 1.000 ml
    Bestellnummer: 11773.01000
    60,10 €
    Hämatoxylin nach GILL – III - 2.500 ml
    Bestellnummer: 11773.02500
    122,90 €

Wichtige Hinweise

UN-Nummer: 0000

Warnhinweise:

Lagerung: 15 … 25 °C

Haltbarkeit: 24 Monate

Sicherheitsdatenblatt


Produktinformation

Wesentliche Bestandteile:
• Aluminiumsulfat Hydrat • 14 H2O
• Essigsäure 99%
• Hämatoxylin (C.I.: 75290)
• Natriumjodat p.A.

Gebrauchsanweisung

Technische Informationen

Spezifikationen

Gebrauchsanweisung / Protokoll / Anwendungsempfehlungen

Verwendung:

Hämatoxylin bzw. Hämalaun-Lösungen sind Zellkernfärbelösungen für die Histologie und Zytologie. Sie werden für Kernfärbungen in Abstrichpräparaten, Dünnschichtpräparaten, Gefrierschnitten und Paraffinschnitten verwendet. Die Färbelösung Hämatoxylin, nach GILL-III kann einzeln oder in Kombination mit Eosin (z.B. Artikelnr.: 11948) in der H&E-Färbung angewendet werden. Die Färbelösung ist ausschließlich für die professionelle Anwendung als in-vitro Diagnostikum im histologischen bzw. zytologischen Labor vorgesehen.

Prinzip:

Hämatoxylin ist ein Naturfarbstoff, der aus dem Blauholzbaum durch Extraktion gewonnen wird. Grundlage der Hämalaun-Färbung ist zunächst eine Oxidation des Hämatoxylin zu Hämatein. Durch Zugabe von Metallsalzen kommt es zu einer Komplexbildung der Metallionen mit dem Hämatein. Es entsteht ein Hämatoxylinlack, der stark positiv geladen ist. Dieser reagiert mit den negativ geladenen Phosphatgruppen der nukleären DNS. Hierbei entsteht die typisch blau-violette Farbe der Hämatoxylin-Färbemittel. Gefärbt wird in saurer Lösung. Durch Spülen mit Leitungswasser kommt es zu einer charakteristischen blauen Farbe (Bläuen). Mit diesem Schritt kommt es gleichzeitig zu einer Fixierung der Färbung. Hämatoxylinlacke sind bei höheren pH-Werten schlechter löslich.

Verfahren:

Verwendung: Das Reagenz wird als Kernfarbstoff in verschiedenen Färbeprozeduren der Histologie und Zytologie angewendet. Vor der Färbung ist die Gewebeprobe ggf. zu entparaffinieren und zu wässern. Die Färbung kann progressiv oder regressiv erfolgen. Bei einer progressiven Färbung wird überschüssige Farbe durch kurzes Spülen in Aqua dest. ausgewaschen und der Farbstoff durch Spülen in Leitungswasser zu einem wasserunlöslichen Lack umgewandelt (“Bläuen“). Bei einer regressiven Färbung wird durch längeres Färben (“Überfärben“) und durch anschließendes Spülen in 0,1% Salzsäure-Lösung differenziert. In einem Färbeprotokoll ist die Verwendung eines Hämatoxylinfarbstoffes grundsätzlich als erster Färbeschritt nach der Entparaffinierung oder Entplastung bzw. nach der Wässerung frisch fixierter Proben durchzuführen. Beispiel für eine regressive Hämatoxilin-Eosin-Färbung: (1)Schnitte entparaffinieren (2) Schnitte mit absteigender Alkoholreihe rehydratisieren (3) Aqua dest.15 sec (4) Hämatoxylin, nach GILL III 6 min (5) Spülen in Leitungswasser10 sec (6) Spülen in 0,1%ig HCl-Lösung10 sec (7) Differenzieren und „Bläuen“ in fliessendem Leitungswasser6 min (8) Eosin 1%ig, methanolisch(*optional)30 sec (9) Spülen in Leitungswasser30 sec (10) Entwässern mit aufsteigender Alkoholreihe (11) Klären mit Xylol, eindecken *optional Zur Gegenfärbung können verschiedene Eosine angewendet werden, wie z.B.: Eosin 0,2%ig, wässrig Art-Nr.:12217 Eosin 0,5%ig, wässrig Art-Nr.:12199 Eosin 1,0%ig, wässrig Art-Nr.:10177 Eosin 2,0%ig, wässrig Art-Nr.:12221 Eosin 0,2%ig, alkoholisch Art-Nr.:13017 Eosin 1,0%ig, alkoholisch Art-Nr.:11503 Eosin 2,0%ig, alkoholisch Art-Nr.:13021 Eosin 0,5%ig, methanolischArt-Nr.:12433 Eosin10,0%ig, methanolischArt-Nr.:11936 Jedes Labor sollte eine eigene Arbeitsanweisung für ein Färbeprotokoll erstellen, die sich an den Gegebenheit des Labors und den jeweils zu bearbeitenden Fragestellungen des Anwenders orientieren. Weitere mögliche Verwendungen der Komponente wurden im Rahmen der Leistungsbewertung nicht getestet.

Leistung:

Erwartete Ergebnisse: Zellkerne:blau Optional: Gegenfärbung mit Eosin 1%ig, methanolisch (Art.Nr. 11948) Zytoplasma:rosa-rot Erythrozyten:orange

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Signalwort 1: Gefahr
Signalwort 2: acid_red, silhouete, ,
Warnhinweise:

Gefahrenhinweise: 318 Verursacht schwere Augenschäden. 373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. Sicherheitshinweise: 260 Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. 280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. 305 351 338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. 310 Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.

Empfohlene Produkte